Kniechirurgie

Das Knie ist eines der komplexesten und am stärksten belasteten Gelenke im menschlichen Körper. Beschwerden oder Verletzungen erfordern daher eine präzise Diagnostik und individuell abgestimmte Therapie. Unser Behandlungsspektrum reicht von gelenkerhaltenden Maßnahmen – wie arthroskopischen Eingriffen – bis hin zum künstlichen Gelenkersatz. Ziel ist es stets, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. 

Operative Kniebehandlungen im Überblick


Arthroskopische Kniechirurgie:

  • Meniskusteilresektion
  • Meniskusnaht
  • Kreuzbandersatzplastik


Endoprothetischer Gelenksersatz:

  • Totalendoprothese (TEP)
  • Teilendoprothese („Schlittenprothese“)
  • Revisionseingriffe
  • Wechseloperationen

Arthroskopische Kniechirurgie


Meniskusteilresektion

Teilweise Entfernung beschädigter Meniskusanteile zur Schmerzlinderung und Wiederherstellung der Gelenkfunktion.


Meniskusnaht

Operative Naht zur Reparatur eines Meniskusrisses, um die natürliche Stabilität und Dämpfung im Knie zu erhalten.


Kreuzbandersatzplastik

Rekonstruktion eines gerissenen Kreuzbands mittels körpereigenem oder fremdem Sehnentransplantat zur Wiederherstellung der Kniegelenkstabilität.

Weißer Hintergrund mit einem schwachen, schrägen weißen Farbverlauf.
Chirurgische Instrumente auf einem blaugrünen Tisch, im Hintergrund das Bein eines Patienten und ein Arzt in einem roten Hemd.

Knieendoprothetik

Was ist eine Knieprothese?

Eine Knieprothese ist ein künstliches Gelenk, das die Funktion des natürlichen Kniegelenks übernimmt und bei schwerwiegenden Schädigungen zum Einsatz kommt.


Wann ist eine Knieprothese sinnvoll?


Eine Operation wird in Erwägung gezogen, wenn:

  • Starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Knie bestehen
  • Konservative Behandlungen (Physiotherapie, Medikamente, Injektionen) nicht mehr helfen
  • Eine fortgeschrittene Arthrose (Gelenkverschleiß) vorliegt
  • Es zu Achsabweichungen oder Instabilität im Knie kommt

Welche Prothesen kommen zum Einsatz?


  • Teilprothese (unikondylär): Nur ein Teil des Gelenks wird ersetzt (Innen- oder Außenseite).
  • Vollprothese (total): Das gesamte Kniegelenk wird ersetzt.
  • Revisionsprothese (modular): Wird eingesetzt, wenn eine bestehende Prothese ausgetauscht werden muss. Modular aufgebaut für individuelle Anpassung.

Aufbau einer Knieprothese:


Eine Knieprothese besteht in der Regel aus mehreren exakt aufeinander abgestimmten Komponenten. Die Femurkomponente ersetzt die Gelenkfläche des Oberschenkelknochens, während die Tibiakomponente auf dem Schienbein fixiert wird. Dazwischen liegt das Inlay – ein gleitfähiges Kunststofflager, das für reibungsarme Bewegung und Stoßdämpfung sorgt. In bestimmten Fällen wird zusätzlich eine Patellakomponente eingesetzt, um die Rückfläche der Kniescheibe zu ersetzen – etwa bei stark geschädigtem Knorpel. Die präzise Abstimmung dieser Bauteile trägt entscheidend zur Funktion und Haltbarkeit der Prothese bei.

Wie läuft eine Operation am Knie ab?


Vor dem Eingriff erfolgen eine ausführliche Aufklärung, notwendige Voruntersuchungen (z. B. Blutbild, Röntgen) sowie eine eventuelle Anpassung der Medikation. Die Operation selbst dauert in der Regel etwa eine Stunde: Dabei werden die geschädigten Gelenkflächen entfernt, die Bandspannung überprüft und die neuen Komponenten passgenau eingesetzt und fixiert. Im Anschluss beginnt die Nachbehandlung – ein entscheidender Teil für den Therapieerfolg.


Nachbehandlung:

  • Aufstehen meist ab dem 1. Tag nach der OP
  • Physiotherapie mit Gangschulung und Bewegungstraining
  • Motorschiene zur passiven Mobilisierung
  • Stationärer Aufenthalt (ca. 5–8 Tage)
  • Anschluss-Reha empfohlen (ca. 6 Wochen nach OP)


Ziel der Nachbehandlung ist es, das Gelenk frühzeitig zu mobilisieren, Komplikationen zu vermeiden und die Rückkehr in einen schmerzfreien Alltag zu ermöglichen.

Drei Vorteile einer Knieprothese:


  • Spürbare Schmerzlinderung
  • Bessere Beweglichkeit
  • Größere Eigenständigkeit im Alltag


Ein erfahrener orthopädischer Eingriff setzt spezialisierte chirurgische Expertise voraus. Dr. Vielgut bringt langjährige Erfahrung in der Knie-Endoprothetik mit – von der Primärversorgung bis zur komplexen Wechseloperation.

Orthopädische Spezialisierung mit Fokus auf Funktion und Präzision

Als Kniespezialistin verbinde ich langjährige Erfahrung mit höchster Präzision. Vom arthroskopischen Eingriff bis zum individuell angepassten Kniegelenksersatz - Ihr Behandlungserfolg hat für mich höchste Priorität!